Weingut Becker Zeltingen-Rachtig
22
Jan
mit Weinoasenwanderung am 23. Mai 2020
17
Jan
Unser diesjähriges Hoffest findet vom 19 Juli bis 21. Juli 2019 statt.
Mit Mundart Abend mit Mob und Steff, Musikduo Josh umd Bjorn, Weinprobe und Planwagenfahrten,
26
Okt
Die Natur ist wie manche Politiker unkalkulierbar,
das wurde in der Vegetation in 2017 wieder wahr.
Nach einem relativ warmen Winter
kam ein zu warmes Frühjahr gleich dahinter.
Die Natur wurde regelrecht aus der Winterruhe gesogen,
wobei noch wenige Bienen und Hummeln flogen.
Viele Sträucher und Bäume standen in verschwenderischer Blüte,
in diesem Zustand die Natur uns vor den Eisheiligen behüte.
Doch diese waren dem Datum nach noch gar nicht am Zug,
denn schon vorher hatten wir an Frostnächten genug.
Die Tiefsttemperaturen machten auch das dagegen Angehen zunichte,
zu kalt war der Frost, in kaum erlebter Dichte.
Feuer in den Weinbergen erhöhten nicht die tiefen Minusgrade,
dass auch die Luftverwirbelung per Hubschrauber misslang, war schade.
Die Kältewelle, die sich sonst eher in Bodennähe befand,
verbreitete sich meterhoch im ganzen Land.
So waren erfrorene Triebe und Blüten das Resultat,
die Natur hatte also früh eine Überraschung parat.
Danach kam nach verhaltenen Winterniederschlagsmengen,
als Reben und Bäume zu weiterem Austrieb drängen,
eine absolute Trockenperiode daher,
das war für die Natur besonders schwer.
Denn die Zeit, die eigentlich zum Wachsen war,
stagnierte regelrecht, das wurde nun klar.
Dann dreht sich die Lage, Unwetter zogen auf,
Regenmengen gab es zuhauf,
was vielerorts zu ungewohnten Überschwemmungen führte,
weil Wolken mit Gewittern fast die Erde berührte.
Die hohen Niederschläge brachten die Natur zu neuem Erwachen,
Im Weinberg wusste man nicht, was war zuerst zu machen.
Spritzen vor allem, um vor Pilzschäden zu schützen,
zu schnelles Wachsen den neuen Triebzuwachs wenig schützen.
Mit der Laubarbeit kam man kaum hinterher,
alles zu koordinieren war manchmal doch schwer.
Unsere Begrünungen schossen ins Kraut,
auf meterhohe Gewächse hat man geschaut.
Die einzige Bekämpfungsmöglichkeit waren Mulcher und Mäher,
die Wildkräuter kamen den Trauben schon näher.
Doch dann erreichte uns eine Schönwetterperiode,
rettet unsere Trauben vor frühzeitigem Tode.
Spätsommer und Frühherbst gingen nicht liebevoll mit unseren Trauben um.
Fäulnis breitete sich aus, macht uns Sorgen drum.
Die Weinlese startet früher als erwartet,
Entsorgung vieler Trauben, die teilweise schon entartet,
auf den Boden entsorgt und fast alles zusätzlich selektioniert,
auch beim Riesling es zur frühzeitigen Ernte führt.
Dann endlich Ende September Sonnenschein und trocken,
man konnte wieder gemütlich im Freien hocken.
Für uns und unsere Gäste eine herrliche Zeit,
auf vielen Weinfesten war man zum Genießen bereit.
Diese Herbstsonne hat den verbliebenen Trauben die Reife gebracht,
mit hohen Oechslegraden, an die man schon nicht mehr gedacht.
Nun haben die ersten Weine ihre Gärung beendet,
der Federweiße sich an die Liebhaber wendet,
geschmacklich stark mit viel Mineralien,
sind für den 2017er schon auffallende Personalien.
In jedem Fall sind Winzer und Insider neugierig geworden,
und freuen sich auf guten Wein, mit und ohne Orden.
Traditionell wird ab Ende Januar mit Kollegen probiert,
was uns dabei in viele Keller führt.
Wir Winzer sind standesgemäß die Ersten, die den neuen Jahrgang testen,
wir ehren die einfachen Weine genau so wie die Besten.
Das Resultat des Jahrgangs 2017 ist,
dass man im Keller ca. 50 % Inhalt vermisst.
Denn die Ernte führt auf Grund der Vegetationseskapaden,
und der Fröste zu großem Schaden.
Führt mit einem finanziellen Minus zu Tränen in den Augen,
aber mit einem Weinjahrgang an dessen Qualität wir glauben.
So lasse sich jeder Weinfreund überraschen,
die kleine Erntemenge überzeugt von der Qualität,
uns aber bleibt weniger in unseren Taschen.
23
Jan
Sie sind auf einer Feier eingeladen, und wissen nicht was sie schenken sollen?
Bei uns erhalten sie einen Geschenkgutschein zum Weineinkauf in gewünschter Höhe.
Sprechen Sie uns einfach an.