Man sagt ihm nach, dem Federweißen,
er steigt zu Kopf – man kann gut laufen.
und mancher fühlt sich dann
beschwerlich
der Federweiße ist gefährlich.
Doch nur den wird’s überkommen,
der sich am Jungwein übernommen.
Wie ein König sollte man ihn genießen,
sonst liegst als Untertan
ihm dann zu Füßen,
um hinterher dann aufzumotzen,
der Federweiße wär’ zum Kotzen.
Drum zoll ihm Achtung,
dann macht’s Spaß,
dein Bauch wird dann
auch nicht zum Fass,
in dem die Hefen tobend raufen,
das Bauchfass bringt zum Überlaufen.
Man füllt ein Fass auch nicht zu voll,
denn –
wenn der Most dann gärt wie toll,
dann braucht er Platz,
er dehnt sich aus,
wird’s ihm zu eng,
dann will er raus.
So lass im Bauch auch etwas Platz,
sonst wär’ das Trinken für die Katz.
So ist für Dich, ich mein es ehrlich,
der Federweiße nie gefährlich.
Das Gegenteil sagt der Befund,
Federweißer ist gesund,
fördert Kreislauf und Verdauung,
dient dem Körper zur Erbauung.
Vitamine, Hefekur,
so gesund, ein Stück Natur.
Der neue ist fürwahr ein Reißer,
es geht nichts über Federweißer.
Edmund Becker