Als Winzer verfolgen wir vom frühst möglichen Zeitpunkt die Entwicklung
des neuen Weines. Schon im noch hefetrüben Jungwein, nach der alkoholischen
Gärung, probiere ich mit meinem Vater die neue Kollektion.
Da mein Vater Edmund seit 1971 Weinprüfer bei der Landwirtschaftskammer ist, ist
auf sein Urteil Verlass. Unsere erste gemeinsame Probe des 2016 er war deshalb,
schon aus Neugier, wie der Neue geworden, hochinteressant.
Wir waren beide begeistert. Der neue Jahrgang hat schon was.
Im noch leicht hefetrüben Wein sind die feinen Nuancen vom Hefeton noch etwas
überlagert.
Gerade dieses ständige Weiterreifen macht die regelmäßige “Überprüfung” immer
so spannend. Das begeistert auch die Einheimischen und Auswärtigen Freunde, die
bei uns im Gewölbekeller den “Neuen” probieren können.
Der 2016 er ist mittlerweile blank filtriert.
Die Farbe des neuen Jahrgangs ist in diesem Jahr sehr intensiv. Die hohen Reifegrade
der Trauben zeigen im Wein ein schimmerndes Gold und wird von einem dezenten Grün
durch unsere Schieferböden mitgeprägt.
Die Geruchsaromen sind so vielseitig gestreut, dass man sich gar nicht auf bestimmte
Fruchtaromen festlegen kann.
Der erste Eindruck beim schmecken führt zu einem “Aha” Effekt”.
Man erkennt Aromen vom grünen Apfel, Pfirsich, Grapefruit, Aprikose, Maracuja.
Stachelbeere, Limette und Ananas.
Alle diese Aromen sind natürlich nur aus den Trauben entstanden und werden von der
Jahresvegetation und der qualitätsbewussten Arbeit des Winzers geprägt.
Großen Einfluss auf den 2016 er hatte besonders der lange und noch heiße Spätsommer.
Die allgemeine Begeisterung, auch von Winzerkollegen für den 2016 er ist immer wieder
zu hören.