So sehr mancher sich auf den Winter freut,
mit Schnee und Eis – Wintersportzeit,
so macht auch bald, weil’s kalt und nass
diese Jahreszeit nicht mehr viel Spass.
So Ende Februar, Anfang März,
da lechzt nach dem Frühling jedes Herz.
Kraniche in Formationen ziehen nach Norden,
sie sind unsere Frühlingsboten geworden.
Frostige Nächte im Wechsel mit sonnigen Tagen
sind das letzte Aufbäumen des Winters,
könnte man sagen.
Die Sonnenstrahlen zeigen schon viel Kraft,
in den Pflanzen steigt kräftig schon der Saft.
Knospen schwellen und zartes Grün
ist schon an Hecken und Wiesen zu sehn.
Krokus und Osterglocken fangen an zu blühen,
die Zugvögel aus dem fernen Süden herziehen.
Ihr frohes Gezwitscher erfüllt die Luft,
und wir glauben ihn zu riechen, den Frühlingsduft.
Das Frühlingsgefühl macht munter und frei,
denn der Winter ist nun endlich vorbei.
Auch im Weinberg sieht man,
dass sich was tut,
die Arbeit hat im Winter
zwar auch dort nicht geruht.
Doch nun sind die Reben geschnitten, gebunden,
wir sind bereit, so wollen sie bekunden.
Für ein neues Weinjahr stehen wir bereit,
in Reihen geordnet für das Blätterkleid,
das meist Ende April oftmals zögernd sich entfaltet
wenn alles sonst schon grün gestaltet.
Ein buntes, vielfältiges Blumenmeer
erfreut auch im Weinberg
den Betrachter dann sehr.
So viele Winzer lassen die Unkräuter nun leben,
sie sind das Make-up für Weinberg und Reben.
Für die Schönheit der Natur
entdeckt man sein Herz,
Winzer zu sein ist nicht nur Kommerz.
Man lässt den “Pinsel” des Frühlings malen,
denn Frühlingsgefühle
misst man niemals mit Zahlen.
Zu jeder Zeit das rechte Feeling,
dann gibt es immer wieder Frühling.